Werke
GIUSEPPE LO SCHIAVO: WIND SCULPTURES
Einzelausstellung des in London lebenden süditalienischen Künstlers. Es werden acht klein-, mittel– und großformatige Arbeiten sowie eine Installation der jüngsten Serie „Wind Sculptures“ (2014/15) präsentiert, in der eine metallische Folie sich durch Wind in eine ständig und unvorhersehbar verändernde Skulptur verwandelt.
16.06.2016 – 30.07.2016
Am 16.06. findet ab 19 Uhr in den Räumen der Galerie die Vernissage statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Der Künstler ist anwesend.
Folgende Werke sind in der Ausstellung zu sehen:
GIUSEPPE LO SCHIAVO: WIND SCULPTURES
Die jüngste Serie „Wind Sculptures“ (2014/15) des in London lebenden italienischen Künstlers (* 1986) ist mit acht klein-, mittel– und großformatigen Fotoarbeiten und einer Installation vertreten. Bildthema dieser Serie ist eine vom Wind geschaffene, sich ständig und unvorhersehbar verändernde Skulptur, die mithilfe einer Hochgeschwindigkeitskamera an Locations in Italien, Griechenland, Schweiz, Frankreich, Portugal, Großbritannien und Island im Bild festgehalten wurde. Dabei ist der Künstler das handelnde Subjekt dieser theatralischen Skulptur, bei der Mensch und Natur in einer Performance zusammenwirken. Als Material dient eine Rettungsdecke, eine extrem leichte, gelbliche PET-Folie mit einseitiger Aluminiumbeschichtung, wie sie 1964 von der NASA für das US-Weltraumprogramm entwickelt wurde. „Nur indem wir mit der Natur zusammenarbeiten, kann die Menschheit überleben, und Errettung spielt in meinem Projekt tatsächlich eine bedeutende Rolle. Die um meinen Körper gewickelte Aluminiumfolie kreiert sich ständig verwandelnde Formen, deren Kontrolle allein den Naturkräften unterliegt. Zum ersten Mal kam die Rettungsdecke – die Folie, die ich für mein Wind Sculptures-Projekt benutze – als mögliches Material für diese Serie in mein Blickfeld, als ich in Süditalien war, wo beinahe jede Woche tausende Immigranten aus Afrika anlanden, nachdem sie in morschen Booten eine Reise auf der Suche nach Sicherheit auf sich genommen hatten. Wenn sie ankommen, bedeckt das Rettungsteam der italienische Küstenwache jeden Immigranten zuerst mit einer Rettungsdecke, um sie vor Kälte oder praller Sonne zu schützen. Deshalb stellt für mich dieses wunderbare goldfarbene Material, das die NASA entwickelt hat, auch ein Symbol der Erlösung und Großzügigkeit des Menschen dar.“ (Giuseppe Lo Schiavo).