Werke

julia thalhofer › possible.
Einzelausstellung der bayerischen Künstlerin mit 14 Prints und 140 Originalpolaroids, die überwiegend in Mittel– und Südostasien aufgenommen wurden. Dort waren diese unter dem Einfluss von Licht, Wärme und extremer Luftfeuchtigkeit einem intensiven chemischen Transformationsprozess ausgesetzt. Sobald in diesem Prozess die jeweiligen „Idealzustände“ erreicht waren, fixierte Thalhofer diese, indem sie hochauflösende Scandateien als Grundlage für Prints erstellte.
22.01.2015 – 28.03.2015
Am 22.01. findet ab 19 Uhr in den Räumen der Galerie die Vernissage statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Die Künstlerin ist anwesend.
Folgende Werke sind in der Ausstellung zu sehen:
julia thalhofer › possible.
Julia Thalhofer (* 1987) aus Inning a. Ammersee erkundet mit dem wiederbelebten Polaroidverfahren vorzugsweise Orte der langsam untergehenden, traditionellen Kultur Asiens, wobei sie sich nicht auf hinlänglich bekannte touristische Sehenswürdigkeiten konzentriert, sondern auf völlig unspektakuläre Plätze und Szenerien, die noch eine entschleunigte Lebensweise und Alltagskultur widerspiegeln. Entstanden sind Bilder, denen eine völlige Bewusstwerdung des Motivs zugrunde liegt, doch enthebt gerade die Charakteristik des Polaroidverfahrens diese Motive einer empirischen Erfahrbarkeit: So rücken das eigentümliche Farbverhalten, die stellenweise Unschärfe und die indifferenten Kontraste das Bild in die Sphäre des Irreal-Traumhaften, geben eine Interpretation dessen, wie diese andere Welt wahrgenommen werden könnte, als transzendierender Alternativentwurf zur entmythologisierten, durchdigitalisierten Gegenwart.