Werke

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Jazz­Bal­lade – eine foto­gra­fi­sche Erzählung

von Vin­zenz Löff­ler und Sebas­tian Flecker

Eine „foto­gra­fi­sche Erzäh­lung“, die einen Jazz­mu­si­ker in sei­nem All­tag samt sei­nen Gedan­ken und Sehn­süch­ten beglei­tet – diese Idee schwebte Vin­zenz Löff­ler schon viele Jahre vor und er ver­wirk­lichte sie schließ­lich zusam­men mit dem Münch­ner Autor Sebas­tian Fle­cker, der die Figur des Jazz­pia­nis­ten Blum in sei­nen Tex­ten zum Leben erweckt. Für die Aus­stel­lung wurde eine Aus­wahl von 15 Schwarz­weiß­bil­dern aus der Publi­ka­tion „Jazz­Bal­lade“ getrof­fen, ergänzt von drei far­bi­gen Konzertimpressionen.

05.11.2019 – 12.11.2019

Am 05.11. fin­det ab 19 Uhr die Aus­stel­lungs­er­öff­nung statt, zu der alle Inter­es­sier­ten herz­lich ein­ge­la­den sind. Die Künst­ler sind anwesend.

Am 07.11. laden wir Sie ab 19 Uhr herz­lich zu einer Lesung des Autors Sebas­tian Fle­cker ein, die von Pia­nist Max Hanft musi­ka­lisch beglei­tet und von Ulli Haber­set­zer mode­riert wird. Der Ein­tritt ist frei.

Fol­gende Werke sind in der Aus­stel­lung zu sehen: 

Jazz­Bal­lade – eine foto­gra­fi­sche Erzählung

“Der Foto­graf muss das Leben aus der Über­ra­schung her­aus, sozu­sa­gen beim Sprung aus dem Bett, auf­neh­men. Die Foto­gra­fie hält kei­nes­wegs das Leben auf, son­dern über­rascht es in sei­nen Augen­bli­cken höchs­ter Dichte oder viel­mehr Leich­tig­keit, denn es geht nun ein­mal nicht darum, mit Bedeu­tung über­sät­tigte und mit Bot­schaf­ten über­la­dene Sze­nen fest­zu­hal­ten. Das Leben streift und geht vor­über. Um es ein­fan­gen zu kön­nen, muss sich der Foto­graf die­sem Gesetz unter­ord­nen …” (Henri Cartier-Bresson)
Die­sem Gedan­ken sind auch die Foto­gra­fien von Vin­zenz Löff­ler ver­pflich­tet. Das auf der Home­page des Künst­lers zu betrach­tende „Skiz­zen­buch“ gibt einen Ein­blick in seine Arbeit und in die Fotos von „Jazz­Bal­lade“ die ab 5. Novem­ber 2019 in der Gale­rie für Foto­gra­fie der Gegen­wart für eine Woche prä­sen­tiert wer­den. Eine „foto­gra­fi­sche Erzäh­lung“, die einen Jazz­mu­si­ker in sei­nem All­tag samt sei­nen Gedan­ken und Sehn­süch­ten beglei­tet – diese Idee schwebte Vin­zenz Löff­ler schon viele Jahre vor und er ver­wirk­lichte sie schließ­lich zusam­men mit dem Münch­ner Autor Sebas­tian Fle­cker, der die Figur des Jazz­pia­nis­ten Blum in sei­nen Tex­ten zum Leben erweckt.
In Impres­sio­nen und Schlag­lich­tern tau­chen Foto­graf und Autor ein in Blums musi­ka­li­sche und melan­cho­li­sche Welt. Blum wähnt sich glück­lich in sei­nem beschei­de­nen Musik­er­le­ben, ver­fällt aber zuneh­mend sei­ner ver­flos­se­nen Liebe. Sebas­tian Fle­ckers behut­same Texte erfül­len Stim­mun­gen mit Leben. Fein­sin­nig fühlt er Ein­sam­keit und Lie­bes­kum­mer nach, lässt in Ver­bin­dung mit Vin­zenz Löff­lers Foto­gra­fien stil­les Glück und Ent­schleu­ni­gung erle­ben. Acht far­bige Kon­zert­im­pres­sio­nen ergän­zen rund fünf­zig Schwarz-Weiß-Fotografien und ste­hen somit für die Farb­tup­fer – nicht nur in dem Foto­band, son­dern auch in Blums All­tag. Kann ein gutes Leben auch ein geschei­ter­tes sein?

Vin­zenz Löff­ler, gebo­ren 1968 in Han­no­ver, lebt und arbei­tet in Mün­chen. Er beschäf­tigt sich seit sei­ner Jugend mit Foto­gra­fie und Lite­ra­tur. Eine Ein­zel­aus­stel­lung im „Faust“ in Han­no­ver.
Sebas­tian Fle­cker ist gebür­ti­ger Münch­ner. Seine gro­ßen Lei­den­schaf­ten sind Musik und Lite­ra­tur – bei­des ver­bin­det sich regel­mä­ßig in sei­nen Geschich­ten. Immer auf der Suche nach neuen sprach­li­chen Kom­po­si­tio­nen und span­nen­den The­men, expe­ri­men­tiert er gerne in ver­schie­de­nen Gen­res. „Jazz­Bal­lade“ ist seine erste Ver­öf­fent­li­chung. 2014 mit­be­grün­dete er das Auto­ren­kol­lek­tiv „AgAti“, des­sen ers­ter gemein­sa­mer Kurz­ge­schich­ten­band „Ver­lo­ren im All­tag“ im Herbst 2019 erscheint.