Werke
VERO BIELINSKI: DIVERSITY MEETS BROOKLYN HIPSTERS
Die Ausstellung versammelt 21 Fotoarbeiten der Bad Homburger Fotokünstlerin Vero Bielinski als Querschnitt ihrer Serien Brooklyn Hipsters und DIVERSITY. Während sie in ihrer auch als Künstlerbuch publizierten Hipster-Serie von 2012/13 eine urbane, oberflächliche und konsumaffine Subkultur, voller Sehnsucht nach Individualität, portraitiert, spielen die Protagonisten ihrer DIVERSITY-Serie mit überkommenen Rollenbildern und Gender-Klischees — erfrischend selbstverständlich leuchtet hier ein „Dazwischen“ jenseits der gesellschaftlich eingeübten Stereotype in den Bildern auf.
14.09.2022 – 08.10.2022
Am 14.09.2022 findet ab 18 Uhr in den Räumen der Galerie die Vernissage statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Die Künstlerin ist anwesend.
Folgende Werke sind in der Ausstellung zu sehen:
DIVERSITY MEETS BROOKLYN HIPSTERS
Brooklyn Hipsters Vero Bielinski (geb. 1988, Bad Homburg) begibt sich auf die Reise in den Mikrokosmos des Hipsterphänomens. Hipster – eine urbane, oberflächliche und konsumaffine Subkultur, voller Sehnsucht nach Individualität, die in New York ihren Ursprung hat. Mode ist ihr stärkstes Ausdrucksmittel. Sie setzen die Straße als Bühne ein, um zu sehen und gesehen zu werden. Vero Bielinski zeigt mit ausdrucksstarken Portraits und ästhetischen Momentaufnahmen die Befindlichkeiten von Individuen, die nach Einzigartigkeit streben, aber längst eine Uniform tragen.
DIVERSITY Die auf den Fotografien von Vero Bielinski abgebildeten Charaktere demonstrieren eindrucksvoll, dass die Welt bunt, vielfältig und vielschichtig ist. Selbstbewusst spielen die abgebildeten Personen mit überkommenen Rollenbildern und Gender-Klischees, und erfrischend selbstverständlich leuchtet ein „Dazwischen“ jenseits der gesellschaftlich eingeübten Stereotype in den Bildern auf. Die Fotografien von Vero Bielinski sind bisweilen genauso schrill wie ihre Protagonist*innen – Unikate, bei denen es auf die Details ankommt, stets kraftvoll und positiv. Sie sind damit im besten Sinne künstlerisch, wie zugleich auch politisch. Das Projekt zeigt Portraits über non-binäre Genderqueerszenen, Transgender und dessen Aktivist:innen aus New York, San Francisco, Oakland, Berlin und Frankfurt am Main.
(Text von Christian Kaufmann)
„Es ist wichtig, Farbe zu bekennen, und allen immer wieder zu zeigen, dass Vielfalt die Realität ist und der Schlüssel für ein ausgeglichenes, facettenreiches und starkes Zusammenleben. Anstatt auszusteigen und sich zurückzuziehen, müssen die Menschen zusammenrücken und gemeinsam ihre Werte weitergeben und die Welt gestalten. Dazu braucht man Zusammenhalt, Unterstützung und Mut. Mut zum Experimentieren, Mut zum Anderssein, Mut zur Individualität. Die Ausstellung zeigt hauptsächlich Portraits von Aktivist:innen aus den verschiedensten Genderqueer Communities, die sich für queere Rechte einsetzen. Ich möchte eine Verständnislücke füllen, um Diskrimierung entgegenzutreten. Die Bilder zeigen die Energie und intensive Lebenslust, die vom Spiel mit weiblichen und männlichen Attributen ausgeht. Es gibt viel zu entdecken!“ (Vero Bielinski).