Werke

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FEMALE PORTRAITS

Die Aus­stel­lung prä­sen­tiert 17 Foto­por­träts weib­li­cher Modelle, auf­ge­nom­men von 11 inter­na­tio­na­len Künst­le­rin­nen und Künst­lern, u. a. von Ric­cardo Ban­diera, Tadao Cern, Stef­fen Galan, Loreen Hinz, Josef Karl, Giu­seppe Lo Schiavo, Alexa Meade, Ina Otzko, Mag­da­lena Wos­inska und Laura Zalenga. Dabei wer­den ganz unter­schied­li­che Dar­stel­lungs­modi ent­spre­chend der inten­dier­ten Bild­aus­sage ange­wandt: Die Band­breite reicht von mode­be­wusst und model-like, pro­vo­ka­tiv, kör­per­be­wusst, melan­cho­lisch, roman­tisch und ängst­lich bis hin zu rela­xed, hyp­no­tisch und der Insze­nie­rung als alt­nie­der­län­di­sches Por­trät bzw. Renaissance-Porträt.

12.06.2018 – 10.09.2018

Besich­ti­gung der Aus­stel­lung bitte nur nach vor­he­ri­ger Anmel­dung bei Widen­mayer Rechts­an­wälte (089 4112222).

Am 12.06. fin­det ab 19 Uhr in den Räu­men von Widen­mayer Rechts­an­wälte, Widen­may­er­straße 34, 80538 Mün­chen, die Ver­nis­sage statt, zu der alle Inter­es­sier­ten herz­lich ein­ge­la­den sind.

Fol­gende Werke sind in der Aus­stel­lung zu sehen: 

FEMALE PORTRAITS

Frau­en­dar­stel­lun­gen zäh­len zu den ältes­ten Kunst­wer­ken der Mensch­heit. Aus­ge­hend von der Frau als Gebä­re­rin erschu­fen die ers­ten Künst­ler Klein­plas­ti­ken von Frucht­bar­keits­göt­tin­nen, die kul­ti­schen Zwe­cken dien­ten und daher keine Por­trätähn­lich­kei­ten beab­sich­tig­ten. Erst in der ägyp­ti­schen, dann in der grie­chi­schen und römi­schen Kunst kam es zur Dar­stel­lung des Indi­vi­du­ums, jedoch zumeist als idea­li­sier­tes Por­trät. Ein zuneh­men­der Natu­ra­lis­mus lässt sich in der Neu­zeit ab dem 15. Jahr­hun­dert in der ita­lie­ni­schen und nie­der­län­di­schen Plas­tik und Male­rei beob­ach­ten, wobei weib­li­che Dar­ge­stellte über­wie­gend als Mit­glie­der des Adels oder eines Herr­scher­hau­ses, als Hei­lige oder als Ehe­frauen von Groß­bür­gern Bild­wür­dig­keit erlang­ten. Mit der Aus­bil­dung einer spe­zi­fisch weib­li­chen bür­ger­li­chen Kul­tur im 18. Jahr­hun­dert, die ihren Nie­der­schlag z. B. in Salons in Frank­reich und Deutsch­land fand, zeu­gen die Por­träts von Frauen in Male­rei und Foto­gra­fie erst­mals von einer psy­cho­lo­gi­sie­ren­den Durch­drin­gung, die über Indi­vi­dua­li­tät hin­aus see­li­sche Befind­lich­kei­ten und kom­plexe Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten abbil­det.
In die­ser Tra­di­tion ste­hend, prä­sen­tiert diese Aus­stel­lung 17 Foto­por­träts weib­li­cher Modelle, auf­ge­nom­men von 11 inter­na­tio­na­len Künst­le­rin­nen und Künst­lern, u. a. von Ric­cardo Ban­diera, Tadao Cern, Stef­fen Galan, Loreen Hinz, Josef Karl, Giu­seppe Lo Schiavo, Alexa Meade, Ina Otzko, Mag­da­lena Wos­inska und Laura Zalenga. Dabei wer­den ganz unter­schied­li­che Dar­stel­lungs­modi ent­spre­chend der inten­dier­ten Bild­aus­sage ange­wandt: Die Band­breite reicht von mode­be­wusst und model-like, pro­vo­ka­tiv, kör­per­be­wusst, melan­cho­lisch, roman­tisch und ängst­lich bis hin zu rela­xed, hyp­no­tisch und der Insze­nie­rung als alt­nie­der­län­di­sches Por­trät bzw. Renaissance-Porträt. Zugleich reflek­tie­ren die gezeig­ten Foto­ar­bei­ten die zahl­rei­chen Mög­lich­kei­ten der heu­ti­gen künst­le­ri­schen Por­trät­fo­to­gra­fie, sich dem Sujet des Weib­li­chen jen­seits einer doku­men­ta­ri­schen Por­trä­ter­fas­sung anzu­nä­hern, ohne dabei in Ste­reo­type zu verfallen.